Angstrom funktioniert nach Erstbenutzung nicht mehr


nocturnal

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Apr 10, 2009
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Hallo!

Ich habe heute meine Pandora bekommen, ausgepackt und in Betrieb genommen. Ich dachte eigentlich, dass es sich bei Angstrom um eine normale Linux Distibution handelt und entsprechend zu gebrauchen ist, aber nachdem ich das System eingerichtet und auf den aktuellen Stand gebracht habe, funktioniert es nicht mehr:
- Der Touchsreen wird offensichtlich nicht erkannt.
- Nach dem Einloggen sagt der Network Manager, dass er die benoetigten Recourcen nicht findet.
- Wenn ich das Terminal oeffnen will, kommt ¨Failed to execute default Terminal Emulator. Input/Output Error¨
- Warum zur Hoelle gibt es keine TTYs? Strg+Alt+F[1-9] funktioniert jedenfalls nicht!
- PNDstore (was auch immer das ist) weigert sich zu starten. Ohne Meldung.

Koennt ihr mir bitte helfen? Ich bin gerade vollkommen verzweifelt, weil nichts funktioniert und ich nichts tun kann.
 
Entschuldige bitte, dass ich deinen thread missbrauche, aber genau das ist der (Haupt)Grund warum ich keine Pandora bei mir liegen habe. Kann man das Gerät ohne(wirklich ohne) Linux Vorkenntnisse bedienen? Wenn man sich mit dem, scheinbar unter Linuxjüngern meistgehassten System Ubuntu auskennt, hilft mir das in Sachen Pandora weiter? Ich fürchte eher nicht. Das ist doch alles viel zu profan für die Elite. :nope:
back to topic: Du hast angenommen, dass es sich bei Angstrom um eine normale Linux Distribution handelt? Tja, wahrscheinlich hast du sogar recht. :-(
 
Wie hast Du das Update durchgeführt, mit opkg update + upgrade? Da wahrscheinlich, mein letzter Infostand ist, daß die Pandora noch nicht direkt auf dem aktuellen Angstrom Repo aufsetzt. Man arbeitet sich schrittweise näher, zu sehen an dem bereits erfolgten Kernelupdate von 2.x auf 3.2.x. Aktuell darf man das direkte Upgrade daher noch als Alpha betrachten und man sollte genau wissen was man tut.

Die einfachste Lösung für Dich bedeutet die Firmware komplett neu zu flashen.

Beschreibung gibts im Wiki unter http://wiki.openpandora.de/Neuinstallation_der_Firmware. Da ich in dem Thema eh gerade unterwegs bin habe ich auch gleich das Wiki auf den aktuellen Stand gebracht.
 
Akabei said:
Entschuldige bitte, dass ich deinen thread missbrauche, aber genau das ist der (Haupt)Grund warum ich keine Pandora bei mir liegen habe. Kann man das Gerät ohne(wirklich ohne) Linux Vorkenntnisse bedienen?
Ja! Ich habe auf der Pandora noch NIE die Konsole benutzen müssen.
Sehr intuitiv!

Das PND-System ist wirklich sehr nutzerfreundlich.

BTW: Ich habe quasi keinerlei Linuxkenntnisse.
 
Akabei said:
das ist der (Haupt)Grund warum ich keine Pandora bei mir liegen habe. Kann man das Gerät ohne(wirklich ohne) Linux Vorkenntnisse bedienen?
Ja. Wer wirklich nur bedient kann sich mit dem PNDmanager im Repo bedienen. Das ist nicht wesentlich anders als die Appstores von manchen Mobiltelefonen. Man sollte nur in der Lage sein die Readme Dateien zu lesen, da es vorkommen kann das Programme spezielle weitere Schritte benötigen.

Was in diesem Thread angesprochen wurde geht weit über Nutzung hinaus, Systemupdate auf der Texteingabezeile darf dabei als administrative Tätigkeit betrachtet werden, auf die ein "normaler" Anwender heutezutage gar nicht kommt.
Akabei said:
Wenn man sich mit dem, scheinbar unter Linuxjüngern meistgehassten System Ubuntu auskennt, hilft mir das in Sachen Pandora weiter? Ich fürchte eher nicht.
Willst Du fragen, oder durch die gleich dazugeschobene Befürchtung Deine Unkenntnis dokumentieren und die Antwort schon mal subtil beeinflussen?? Ja, wer sich mit bekannten, geliebten, gehassten, oder nur verfügbaren Linux Systemen auskennt hat dadurch bessere Möglichkeiten auf der Pandora - weil ihm dann alle Türen offen stehen, auch die hinter die Kulissen. Und ich darf dran erinnern, daß genau dieser Umstand der Grund für die Existenz der Pandora ist.

Und nein, ich würde nie behaupten mich mit Linux auszukennen, aber die Linux Grundlagen sind auf der Pandora identisch und es hilft sich im Betriebssystem zu orientieren. Der Startmenu-Nutzer braucht das aber nicht wirklich, das PND System funktioniert ausgezeichnet und Dateien in Ordnern verschieben sollte jeder hinbekommen der die Benutzung eines PCs hinbekommt.
Akabei said:
back to topic: Du hast angenommen, dass es sich bei Angstrom um eine normale Linux Distribution handelt? Tja, wahrscheinlich hast du sogar recht. :-(
Das ist nicht topic, das ist bashing. "Normal" gibt es bei Linux und OpenSource nicht, da sich jeder das System genau für seine Bedürfnisse aus dem Source zusammenstellen könnte. Weil das eben nicht jeder kann gibt es Menschen die das für andere tun, unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Mainstream Distributionen wie Ubuntu haben einen Sponsor und daher mehr Möglichkeiten viele Zielplattformen zu unterstützen. Dazu gehören überwiegend grosse Rechner, daher kennen viele Ubuntu und halten es für "normal" weil es ihre Anforderungen erfüllt.
So ein kleines Nischengerät wie die Pandora benötigt andere Ziele und Voraussetzungen. Da muss alles realtiv klein sein, zB RAM Bedarf und Bildschirmauflösung. Diese Ziele erfüllt Angstrom besser als die Mainstream Distributionen, aber es wird halt durch weniger Leute weiter entwickelt als die Mainstreams.

Ninja'd by Klumpen, ich wahr wohl zu --verbose.
 
double7 said:
Und ich darf dran erinnern, daß genau dieser Umstand der Grund für die Existenz der Pandora ist.
Das habe ich irgendwie anders in Erinnerung. Ging es nicht Craig primär um einen portablen Amiga? Der würde mir völlig reichen. Ein schöner, portabler A1200(der sollte es dann schon sein) wäre nett. Na gut, hat halt jeder seine eigenen Erwartungen an die Pandora gehabt und mir war natürlich nach den ersten paar Monaten auch klar, wohin sich das Projekt entwickelt. Wer ein tragbares Linux(Gaming steht jetzt mit Absicht in Klammern) Handheld haben will, ist immer noch gut bedient, aber bitte erkläre mir nicht die Intention des Projekts. Vielleicht hast du auch recht und ich bin seit etlichen Jahren auf dem Holzweg. Geschenkt.
 
Akabei said:
Entschuldige bitte, dass ich deinen thread missbrauche, aber genau das ist der (Haupt)Grund warum ich keine Pandora bei mir liegen habe. Kann man das Gerät ohne(wirklich ohne) Linux Vorkenntnisse bedienen?
Mein Problem ist, dass ich Linux-Vorkenntnisse habe, aber irgendjemand dem Angstrom Linux anscheinend sehr boese Dinge angetan hat, sodass es genau das NICHT macht, was auf anderen Linux-Distributionen seit Jahren Standard ist.
Klumpen said:
Ja! Ich habe auf der Pandora noch NIE die Konsole benutzen müssen.
Ein essentieller Kaufgrund fuer die Pandora war fuer mich aber, dass ein vollstaendiges und benutzbares Linux vorhanden ist und kein zerstoertes, wie z.B. bei Android.
double7 said:
Wer wirklich nur bedient kann sich mit dem PNDmanager im Repo bedienen. Das ist nicht wesentlich anders als die Appstores von manchen Mobiltelefonen. Man sollte nur in der Lage sein die Readme Dateien zu lesen, da es vorkommen kann das Programme spezielle weitere Schritte benötigen.
WTF? Sehe ich das richtig, dass man Programme nicht ganz normal ueber die Paketverwaltung installieren kann? Man muss einen schrottigen Appstore verwenden?
double7 said:
Was in diesem Thread angesprochen wurde geht weit über Nutzung hinaus, Systemupdate auf der Texteingabezeile darf dabei als administrative Tätigkeit betrachtet werden, auf die ein "normaler" Anwender heutezutage gar nicht kommt.
Ich bin aber kein Adminstrator, sondern nur ganz normaler Anwender. Sicherheits-Updates zu ziehen ist doch das erste was man macht, wenn man ein frisches System bekommt.
double7 said:
"Normal" gibt es bei Linux und OpenSource nicht, da sich jeder das System genau für seine Bedürfnisse aus dem Source zusammenstellen könnte. Weil das eben nicht jeder kann gibt es Menschen die das für andere tun, unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Zielsetzungen.
Naja, ganz so wie du das sagt ist es in er Realitaet nun auch wieder. Wenn man unbedingt an allen Sourcen rumspielen will ist man bei Gentoo gut aufgehoben, aber ich definiere mal Ubuntu/LinuxMint, Debian, Fedora, Arch Linux, Sabayon als "normale" Disributionen, die halbwegs das machen, was man erwartet. Dass so Sachen wie Maemo, Damn Small Linux und OpenWRT anders sind, liegt an den Anforderungen des Einsatzgebietes, aber das ist dann halbwegs ordentlich Dokumentiert.

Traurig finde ich, das selbst das kaputteste aller Linux-basierten-Systeme, Android, mir weniger Probleme gemacht hat als die Pandora bis jetzt.
 
Nocturnal said:
irgendjemand dem Angstrom Linux anscheinend sehr boese Dinge angetan hat, sodass es genau das NICHT macht, was auf anderen Linux-Distributionen seit Jahren Standard ist.
Das Angstrom Repo ist "aktuell", schaust Du hier: http://www.angstrom-distribution.org, vergleiche: openpandora.org/firmware/images/
Nocturnal said:
Ein essentieller Kaufgrund fuer die Pandora war fuer mich aber, dass ein vollstaendiges und benutzbares Linux vorhanden ist
Benutzbar hängt vom Nutzerprofil ab. Vollständig bei OpenSource Linux Distributionen? Der war gut. ;)
Positiv kannst Du sehen, daß Du bei Kauf über Versand 14 Tage Rückgaberecht hast.
Nocturnal said:
double7 said:
Wer wirklich nur bedient kann sich mit dem PNDmanager im Repo bedienen. Das ist nicht wesentlich anders als die Appstores von manchen Mobiltelefonen.
WTF? Sehe ich das richtig, dass man Programme nicht ganz normal ueber die Paketverwaltung installieren kann? Man muss einen schrottigen Appstore verwenden?
Nein. Du tust dem Community Mitglied B-ZaR unrecht. Was er dort auf die Beine gestellt hat ist meiner Meinung nach alles andere als schrottig. Aber die Geschmäcker sind unterschiedlich... Das Repo mit den PNDs und der PNDManager ist das funktionierende Community Paketverwaltungssystem für normale, sprich nicht *nix kennende Nutzer. Du musst den nicht benutzen. Du kannst die PNDs auch manuell auf die SD Karte kopieren.
Nocturnal said:
Ich bin aber kein Adminstrator, sondern nur ganz normaler Anwender. Sicherheits-Updates zu ziehen ist doch das erste was man macht, wenn man ein frisches System bekommt.
Die Fähigkeiten die Du hast und anwendest kommen Dir vielleicht normal vor, sind es jedoch nicht für normale Nutzer. Keiner würde dabei zu cli und opkg greifen, das tun nur fortschrittliche Nutzer. Wenn laut Deiner Definition Ubu Deb Fed Arch normale Distros sind, dann ist auf deren "normalen" Oberfläche sowas wie synaptic als graphischer Paketmanager installiert. Aber selbst dort bleiben updates Aufgabe der System Administration, auch wenn die Abläufe inzwischen soweit automatisiert wurden, das der Nutzer diese durchführen kann. Normal sind Sicherheitsupdates nur dann wenn ein damon ein gui Popup wirft das darauf hinweist, von allein kommt da keiner drauf.
Nocturnal said:
Dass so Sachen wie Maemo, Damn Small Linux und OpenWRT anders sind, liegt an den Anforderungen des Einsatzgebietes, aber das ist dann halbwegs ordentlich Dokumentiert.
Hm, das Bild welches ich mir vorher von der Pandora gemacht habe passte eher in letzere Aufzählung als in die Mainstream Distros. Das einzelne opkg install funktionieren hilft Dir vermutlich auch nicht weiter, das die nahtlose Anbindung an das Angstrom Repo ein Ziel ist auf das hin gearbeitet wird vermutlich auch nicht.
Nocturnal said:
Traurig finde ich, das selbst das kaputteste aller Linux-basierten-Systeme, Android, mir weniger Probleme gemacht hat als die Pandora bis jetzt.
Dann schmeiss doch das Andorid PND auf die Pandora. :rotfl:

Ups, sorry, daß hilft Dir auch nicht weiter, ich weiß. Es tut mir leid das Deine Vorstellungen nicht erfüllt wurden. Aber man kann es so sehen, daß die offzielle Firmware von der Webseite als "stable" Version anzusehen ist und alles was darüber hinaus per opkg ins System gezogen wird als "testing" betrachtet werden kann. Da sollte man dann sehr genau wissen was man tut. Ich habe dabei bis auf ein findutil update bei ZaxxonHF6 bisher auch die Finger von gelassen und bin damit gut gefahren.
 
double7 said:
Vielen Dank, das hat funktioniert. Jetzt habe ich zumindest wieder den Ausgangszustand und konnte den PNDManager testen.
double7 said:
Nocturnal said:
irgendjemand dem Angstrom Linux anscheinend sehr boese Dinge angetan hat, sodass es genau das NICHT macht, was auf anderen Linux-Distributionen seit Jahren Standard ist.
Das Angstrom Repo ist "aktuell", schaust Du hier: http://www.angstrom-distribution.org, vergleiche: openpandora.org/firmware/images/
Und wie soll ich mein System auf dem aktuellen Stand halten und Sicherheitsupdates installieren?
double7 said:
Du tust dem Community Mitglied B-ZaR unrecht. Was er dort auf die Beine gestellt hat ist meiner Meinung nach alles andere als schrottig. Aber die Geschmäcker sind unterschiedlich... Das Repo mit den PNDs und der PNDManager ist das funktionierende Community Paketverwaltungssystem für normale, sprich nicht *nix kennende Nutzer.
Ich verstehe das nicht. Sehe ich das richtig, dass das PND-System eine Paketverwaltung neben der normalen Paketverwaltung aufbaut? Wie loest das dann die Abhaengigkeiten auf? Sorgt das nicht fuer einen wesentlich hoeheren Speicherplatzverbrauch als notwendig?
Warum funktioniert das nicht mit opkg? Wenn man es noob-freundlich haben will, kann man doch einen Filter ueber die Paketverwaltung legen und eine schoene GUI drauf setzen.
double7 said:
Du musst den nicht benutzen. Du kannst die PNDs auch manuell auf die SD Karte kopieren.
So wie bei .exe-Dateien? Macht der PNDmanager eigentlich noch mehr, ausser eine Liste an zu zeigen und die runter zu laden?
double7 said:
Das einzelne opkg install funktionieren hilft Dir vermutlich auch nicht weiter, das die nahtlose Anbindung an das Angstrom Repo ein Ziel ist auf das hin gearbeitet wird vermutlich auch nicht.
Wie jetzt? Das ist doch das Erste was laufen muss. Warum muss man da hin arbeiten, wenn man es einfach benutzen wuerde?
double7 said:
Es tut mir leid das Deine Vorstellungen nicht erfüllt wurden. Aber man kann es so sehen, daß die offzielle Firmware von der Webseite als "stable" Version anzusehen ist und alles was darüber hinaus per opkg ins System gezogen wird als "testing" betrachtet werden kann. Da sollte man dann sehr genau wissen was man tut. Ich habe dabei bis auf ein findutil update bei ZaxxonHF6 bisher auch die Finger von gelassen und bin damit gut gefahren.
Ich habe gerade massiv Probleme zu verstehen, was das passiert. Wenn opkg das System zerstoert, warum kann ich den Befehl dann nutzten? Warum verhalten sich Dinge, von denen ich meinte zu wissen was ich tue, ploetzlich vollkommen anders? Warum erscheint keine Warnung oder irgendein Hinweis, was geaendert wurde und wie es sich jetzt verhaelt?

Ich finde es echt nett, dass du dir die Muehe machst, mir zu erklaeren warum das so ist, aber das hilft mir nicht weiter. Gibt es keine Moeglichkeit, einfach ein normales Debian oder Arch auf die Pandora zu spielen, bei dem der Inhalt des Pandora Appstores in die normalen Paketquellen eingebunden wurde?
 
es gibt ein sehr gut funtionierendes Slackware für die pandora und auch ein passables arch-linux soweit ich weiss, habs aber noch nicht getestet.
jedenfalls denk ich, dass du mit denen mehr freude hättest, vor allem mit slackware -> einfach mal auf boards.openpandora.org nachschauen. das kann man soweit ich weiss "normal" und sorgenfrei mit konsole verwenden.
 
Ich habe diesen PND-Store noch nie genutzt und sehe dafür auch keine Notwendigkeit.

@Nocturnal: Wenn du das angepasste Angström nicht magst, kannst du auch Debian, Slackware, Gentoo oder Arch Linux auf der Pandora verwenden.
Hinweise dazu gibt es in diesem und dem englischen Forum.

Edit: Da hatte vloex_ wohl den selben Gedanken.
 
Das Angstrom auf der Pandora basiert auf einem recht alten Angstrom-Status.
Damals wurde ein Snapshot vom Tree erstellt, da die Angstrom-Entwickler es geschafft haben, dass alle zwei Wochen wieder irgendwas nach Updates nicht mehr ging...

Einer im IRC abeitet bereits an einer aktuellen Version, aber da diese Distri bei weitem nicht so bekannt und beliebt ist wie die grossen, muss man da noch viel basteln, bis sie richtig rund laeuft.

Daher zerschiesst auf einem alten System ein opkg upgrade das OS (ab v1.52 nicht mehr, dank angepasster Feeds).

Du koenntest mit opkg eh nicht viel anfangen - denn ein Paketmanager installiert alles auf dem internen Speicher, und der ist mit 512MB beschraenkt.
Klar, Du koenntest einen Mountpoint auf die SD-Karte legen, aber wenn die dann Mal abhanden kommt oder das Filesystem defekt ist, hast Du ein komplett chaotisches OS, da der Paketmanager ja weiss, was installiert sein sollte, die Dateien aber einfach weg sind.

Deswegen das PND-System. Wenn die Karte weg ist, fehlen Dir nur die PNDs, aber das OS bleibt unberuehrt.

Wer ein volles OS haben will, bootet eine der oben genannten alternativen via SD Karte.

Und wenn dann mal das aktuelle OpenEmbedded laeuft, kann man auch mit opkg upgrade das OS aktualisieren. Hier waere dringend noch Manpower noetig.
 
Nocturnal said:
WTF? Sehe ich das richtig, dass man Programme nicht ganz normal ueber die Paketverwaltung installieren kann? Man muss einen schrottigen Appstore verwenden?
Falls du Craigs "Appstore" meinst, der ist eh Geschichte, wir haben aber ne wirklich tolle Repo die super zu bedienen ist, vor allem mit dem PND Manager. :) . Das ganze PND System ist ja gerade deshalb erfunden worden, damit man eben NICHT das typische Linux gefrickel hat und jeder Benutzer einfach loslegen kann. Und bei den meißten Leuten funzt das auch einwandfrei, ich hab eigentlich keine Linux Kenntnisse und komme super mit der Pandora zurecht, auch wenn man zugegeben ab und an schon mal ein Terminal bemühen muss. Aber naja, damit kann sogar ich leben, kommt ja in meinem Fall wirklich seltenst vor.
Nocturnal said:
Und wie soll ich mein System auf dem aktuellen Stand halten und Sicherheitsupdates installieren?
Firmware Updates gibts regelmäßig. Aber wie schon erwähnt ist das speziell für die Pandora angepasste Angstrom an sich uralt und leider nicht wie vom PC gewohnt updatebar, da man erst ein komplett neues und angepasstes OS für die Pandora draus basteln muss, das ist in Arbeit aber wird wohl noch einige Zeit dauern, gibt halt nicht genug leute die sowas können. Die Pandora ist kein PC, daher kann man wohl nicht so einfach mal das OS ausm Netz ziehen und drüber bügeln. Das kann man im Grunde so sehen wie Android, ist auch irgend wie Linux aber halt angepasst an die jeweiligen mobilen Geräte. ^^ Aber natürlich mit Terminal und weniger verbarrikadiert, also keine Bange.

Falls dich grafische Oberflächen nicht allzu sehr abschrecken, neben dem eingebauten PND Store ist der viel bessere "PND Manager" zu empfehlen: http://repo.openpandora.org/?page=detail&app=pndmanager-bzar verwaltet und updatet die PNDs, kann auch als starter verwendet werden und ermöglicht zudem bequeme Einsicht in die jeweiligen Programme, meißt mit Beschreibung, Screenshots und Comments+ User Wertungen. :)
Klumpen said:
@Nocturnal: Wenn du das angepasste Angström nicht magst, kannst du auch Debian, Slackware, Gentoo oder Arch Linux auf der Pandora verwenden.
Hinweise dazu gibt es in diesem und dem englischen Forum.
Yo, Ubuntu wurde glaube auch schon zum laufen gebracht und mit QEmu kommen dann noch diverse Windows Versionen dazu, wenn man möchte. :-D
 
vloex_ said:
es gibt ein sehr gut funtionierendes Slackware für die pandora und auch ein passables arch-linux soweit ich weiss, habs aber noch nicht getestet.
jedenfalls denk ich, dass du mit denen mehr freude hättest, vor allem mit slackware -> einfach mal auf boards.openpandora.org nachschauen. das kann man soweit ich weiss "normal" und sorgenfrei mit konsole verwenden.
Cool, vielen Dank. Ich werde das mal ausprobieren.
vloex_ said:
@Nocturnal: Wenn du das angepasste Angström nicht magst, kannst du auch Debian, Slackware, Gentoo oder Arch Linux auf der Pandora verwenden.
Hinweise dazu gibt es in diesem und dem englischen Forum.
Man kann echt viel Zeit durch Foren lesen töten, daher vielen Dank für den Hinweis.

EvilDragon said:
Das Angstrom auf der Pandora basiert auf einem recht alten Angstrom-Status.
Damals wurde ein Snapshot vom Tree erstellt, da die Angstrom-Entwickler es geschafft haben, dass alle zwei Wochen wieder irgendwas nach Updates nicht mehr ging...
Ich kenne mich mit Versionsverwaltung nicht so aus, aber hättet ihr nicht einfach einen eigenen Branch im git erstellen können?
EvilDragon said:
Einer im IRC abeitet bereits an einer aktuellen Version, aber da diese Distri bei weitem nicht so bekannt und beliebt ist wie die grossen, muss man da noch viel basteln, bis sie richtig rund laeuft.
Einer? Wäre es nicht sinnvoll, da mehreren Leuten die Möglichkeit zu geben, mit zu arbeiten?
EvilDragon said:
Daher zerschiesst auf einem alten System ein opkg upgrade das OS (ab v1.52 nicht mehr, dank angepasster Feeds).
Ich habe meine Pandora gestern bekommen. Willst du mir damit sagen, dass du die NICHT mit der aktuellen Firmware-Version auslieferst?
EvilDragon said:
Du koenntest mit opkg eh nicht viel anfangen - denn ein Paketmanager installiert alles auf dem internen Speicher, und der ist mit 512MB beschraenkt.
Klar, Du koenntest einen Mountpoint auf die SD-Karte legen, aber wenn die dann Mal abhanden kommt oder das Filesystem defekt ist, hast Du ein komplett chaotisches OS, da der Paketmanager ja weiss, was installiert sein sollte, die Dateien aber einfach weg sind.
Wozu gibt es rsync? Daten, von denen kein aktuelles Backup vorliegt, müssen doch grundsätzlich als gelöscht betrachtet werden.
EvilDragon said:
Deswegen das PND-System. Wenn die Karte weg ist, fehlen Dir nur die PNDs, aber das OS bleibt unberuehrt.
Und warum kann man den Paketmanager nicht so erweitern, dass er Programme und libs aus einer bestimmten Kategorie nur auf der SD-Karte ablegt und überprüft, ob dort alles Richtig ist?
EvilDragon said:
Wer ein volles OS haben will, bootet eine der oben genannten alternativen via SD Karte.

Und wenn dann mal das aktuelle OpenEmbedded laeuft, kann man auch mit opkg upgrade das OS aktualisieren. Hier waere dringend noch Manpower noetig.
Das ist ja alles schön und gut, aber es wäre wirklich wirklich toll gewesen, wenn es irgendwo mal eine kleine Notiz gegeben hätte, dass das so ist. Ein kleiner Zettel in der Panora-Verpackung hätte schon gereicht. Oder eine Notiz bei der ersten Einrichtung. Das hätte jede Menge Probleme verhindert. So habe ich jetzt Links zu 5 verschiedenen Seiten und Wikis und drei verschiedene Foren, die ich in Stundenlanger kleinarbeit nach nützlichen Informationen durchsuchen muss, von denen das wenigste aktuell ist.
Fusion_Power said:
Falls du Craigs "Appstore" meinst, der ist eh Geschichte, wir haben aber ne wirklich tolle Repo die super zu bedienen ist, vor allem mit dem PND Manager. :) .
Nein, ich weis nicht was du meinst. Gibt es einen Unterschied zwischen Pandora Apptore, RepoManager, und Repo? Ich meinte nur dieses Tool auf der Pandora, dass die Liste mit den PNDs anzeigt.
Fusion_Power said:
Das ganze PND System ist ja gerade deshalb erfunden worden, damit man eben NICHT das typische Linux gefrickel hat und jeder Benutzer einfach loslegen kann.
Das PND-System ist aber wesentlich mehr gefrickel, als eine normale Paketverwaltung. Bei einer Paketverwaltung sagst du einfach welche Programme du haben willst und das System kümmert sich ganz allein um den Rest. Die PNDs erinnern mich ganz stark an dieses komische exe-Format von Windows, wo man alles einzeln runterladen muss und alles einzeln von Hand auf den aktuellen Stand bringen muss. Ich weis nicht genau, was du mit "typische Linux gefrickel" meinst, aber ich will mir einfach keine Gedanken darüber machen müssen, welche Vorraussetzungen ein Programm hat und ich habe auch keine Lust stundenlang herumzuklicken bis das endlich mal installiert und eingerichtet ist.
Fusion_Power said:
Und bei den meißten Leuten funzt das auch einwandfrei, ich hab eigentlich keine Linux Kenntnisse und komme super mit der Pandora zurecht, auch wenn man zugegeben ab und an schon mal ein Terminal bemühen muss. Aber naja, damit kann sogar ich leben, kommt ja in meinem Fall wirklich seltenst vor.
Ist doch egal, ob ein Programm eine grafische Oberfläche hat, oder in der shell läuft, solange es das tut, was es soll.
Fusion_Power said:
Firmware Updates gibts regelmäßig. Aber wie schon erwähnt ist das speziell für die Pandora angepasste Angstrom an sich uralt und leider nicht wie vom PC gewohnt updatebar, da man erst ein komplett neues und angepasstes OS für die Pandora draus basteln muss, [...]
Heisst das, dass ich die Updates von hand machen muss? Was ist es das für ein Mist?
Fusion_Power said:
[...] gibt halt nicht genug leute die sowas können.
Ich habe eher den Eindruck, dass es nicht genug Leute gibt, die sich die Schmerzen antun wollen, sich damit herum zu schlagen. Und ich habe dafür vollstes Verständnis.
Fusion_Power said:
Die Pandora ist kein PC, daher kann man wohl nicht so einfach mal das OS ausm Netz ziehen und drüber bügeln.
Das geht sogar bei Android. Siehe Cyanogenmod und MIUI.
Fusion_Power said:
Falls dich grafische Oberflächen nicht allzu sehr abschrecken, neben dem eingebauten PND Store ist der viel bessere "PND Manager" zu empfehlen: http://repo.openpandora.org/?page=detail&app=pndmanager-bzar verwaltet und updatet die PNDs, kann auch als starter verwendet werden und ermöglicht zudem bequeme Einsicht in die jeweiligen Programme, meißt mit Beschreibung, Screenshots und Comments+ User Wertungen. :)
Ganz im Gegenteil, eine gute grafische Oberfläche ist Gold wert. Ich werde es mir mal ansehen. Hoffentlich kann man dort auch mehrere Programme gleichzeitig installieren.
 
Ummm... das PND System ist doch kein Gefrickel?
Du laedst das PND runter und schmeisst es auf die Karte.
Entweder ueber Deinen PC, ueber die Pandora oder eben mit einem der dafuer gedachten Paketmanager (milkyhelper, der wie ArchLinuxs pacman ueber die Kommandozeile funktioniert oder eben die grafische Oberflaeche wie PNDManager).

Mit denen kannst Du auch alle installierten PNDs auf einen Schlag aktualisieren. Funktioniert wie bei jedem normalen Linux Paketmanager auch.

Sowas wie opkg oder apt laesst sich leider nicht so einfach anpassen.
Ein solcher Paketmanager arbeitet immer mit einer Datenbank an installierten Dateien. Ob Du diese nun im internen System oder auf SD Karte hast - wenn Dir die Datenbank oder installierte Dateien fehlen, hast Du Probleme. Das hast Du mit dem PND System nicht. Deswegen wurde es erschaffen.
Saemtliche Linux-Standardpaketmanager sind darauf ausgelegt, auf Datentraegern zu installieren oder laufen, die nicht einfach mal so gewechselt werden.

Eine kurze Einfuehrung zur Handhabung von PNDs ist uebrigens auf dem Desktop in der QuickStartGuide drin. Hast Du die gelesen?

Das OS wird stetig weiterentwickelt, daher dauert es ein paar Tage, bis ich die neuen Test/Flash-SD-Karten erstellt und ans Produktionswerk verschickt habe.
Alle Pandoras, die seit letzter Woche Montag produziert wurden, haben das aktuelle OS drauf, die davor noch die Vorversion.
 
Nocturnal said:
Einer? Wäre es nicht sinnvoll, da mehreren Leuten die Möglichkeit zu geben, mit zu arbeiten?
Kennst du Leute, die sowas können? Und vor allem Zeit haben. Kannst aber auch gern selber mit helfen, wenn du kannst und magst, jeder wäre Dankbar für ein aktuelles Angström für Pandora. ;) Ich glaub, das Prokekt heißt ".next" aber es ist momentan ehr still drum herum in den Foren. Keine Ahung was hinter den Kulissen passiert.
Nocturnal said:
Ist doch egal, ob ein Programm eine grafische Oberfläche hat, oder in der shell läuft, solange es das tut, was es soll.
Naja, mir ist das nicht egal aber Menshcen sind ja verschieden. ;) Ich tippe halt nicht so gern, zumindest nicht um ein OS zu bedienen. Bin da halt nicht so fix drin und ehr grafisch orientiert.
Nocturnal said:
Heisst das, dass ich die Updates von hand machen muss? Was ist es das für ein Mist?
Nein, der User muss es nur installieren aber die Pandora Devs müssen erst mal ein passendes Update erstellen. Das ist eben für die Pandora angepasst und man kann nicht einfach so z.B. das PC Angström runter ziehen und selber zum laufen bringen auf der Pandora. Allein die ganzen Anpassungen, Treiber, für OMAP, WiFi, die SGX Einheit usw... Das machen einige wenige fähige Leute, die unserem Open Pandora Team da kräftig unter die Arme greifen.
Nocturnal said:
Ganz im Gegenteil, eine gute grafische Oberfläche ist Gold wert. Ich werde es mir mal ansehen. Hoffentlich kann man dort auch mehrere Programme gleichzeitig installieren.
Einmal installiert, kannst du sogar all deine PNDs auf einmal updaten, sofern updates verfügbar sind in der Repo. PND Manager hat nicht umsonst den ersten Platz belegt in ner Coding Competition. :-D
 
Also von dem was ich gelesen habe (zu faul um alles zu lesen, ich lese nicht gern so langes Zeug auf einem nicht-e-ink-bildschirm) würde ich dem Threadersteller stark empfehlen, eine andere Distribution zu verwenden. Archlinux soll glaub gut laufen. Oder was er will.
Dazu brauchst man halt eine grosse (nun ja, mehr oder weniger, je nach dem) SD-Karte, um das drauf zu installieren.
Und für einzelne Programme, die nur als PND erhältlich sind oder so, könnte man ja dann diesen minimalen Launcher verwenden, der auch auf dem NAND ist, das Minimenu.
 
Nocturnal said:
Akabei said:
Entschuldige bitte, dass ich deinen thread missbrauche, aber genau das ist der (Haupt)Grund warum ich keine Pandora bei mir liegen habe. Kann man das Gerät ohne(wirklich ohne) Linux Vorkenntnisse bedienen?
Mein Problem ist, dass ich Linux-Vorkenntnisse habe, aber irgendjemand dem Angstrom Linux anscheinend sehr boese Dinge angetan hat, sodass es genau das NICHT macht, was auf anderen Linux-Distributionen seit Jahren Standard ist.

Das updaten mittels opkg von den offiziellen angstrom-repositories ist teils genau das von dir erwaehnte "boese, dass du deiner Pandora angetan hast". Lass von so etwas besser die Finger von, es sei denn du
weisst *ganz* *genau* was du tust und wie du das ggfs. bei "Unvertraeglichkeiten der Software" wieder
hinbiegen kannst (da du das offenbar nicht weisst. lass die Finger davon).

Ansonsten handelt es sich im Prinzip um ein "ganz normales Linux", nur dass fuer Anwendungen ein System existiert, dass es ermoeglicht, eine Anwendung in ein Paket zu schnueren, dass man nicht installieren muss sondern einfach auf einen Datentraeger packt und von dort ohne Installation starten kann (pnd-System).

Dabei wird ein in der pnd-Datei enthaltenes Image "loopback-gemountet" und die zugehoerigen Daten
in einem Unterverzeichnis im selben Datentraeger auf dem auch die PND-Datei liegt abgelegt. Das er-
moeglicht fuer den Laien ohne grosse Linux-kenntnisse eine sehr viel einfachere Handhabung.
Nocturnal said:
Klumpen said:
Ja! Ich habe auf der Pandora noch NIE die Konsole benutzen müssen.
Ein essentieller Kaufgrund fuer die Pandora war fuer mich aber, dass ein vollstaendiges und benutzbares Linux vorhanden ist und kein zerstoertes, wie z.B. bei Android.

Das hast du doch auch. Nur eben nicht unbedingt kompatibel mit dem aktuellsten Angstrom-Repository.
Daher solltest du bei der Installation von Software aus dem Angstrom-Repository vorsichtig sein (die pandora beruht z.T. noch auf alten Versionen des Angstrom-Repositories, und da kann es zu Inkompatibilitaeten mit dem aktuellsten Angstrom kommen, aehnlich als uwerdest du unter ignorieren evt. nicht erfuellter Abhaengigkeiten und "--force*" Optionen per dpkg bei einem Ubuntu 10.04 Pakete aus Ubuntu 12.10 dazuinstallieren: bei manchen kann es vielleicht gut gehen, machst du das bei manchen anderen Paketen, zerschiesst du dir das System).
Nocturnal said:
double7 said:
Wer wirklich nur bedient kann sich mit dem PNDmanager im Repo bedienen. Das ist nicht wesentlich anders als die Appstores von manchen Mobiltelefonen. Man sollte nur in der Lage sein die Readme Dateien zu lesen, da es vorkommen kann das Programme spezielle weitere Schritte benötigen.
WTF? Sehe ich das richtig, dass man Programme nicht ganz normal ueber die Paketverwaltung installieren kann? Man muss einen schrottigen Appstore verwenden?

Nein, das siehst du falsch. Du kannst selbstverstaendlich auch .pnd-Dateien aus anderen Quellen verwenden (wenn du welche findest, und manche Leute haben pnd-Dateien erstellt, die sie nicht im pndstore hinterlegt haben). Du kannst dir auch Sourcen ziehen und selbst compilieren (es gibt sowohl Cross-Development-Umgebungen als auch native auf der Pandora ausfuehrbare Development-Umgebungen). Das alles steht dir frei, aber der pndstore ist von all diesen Moeglichkeiten der einfachste. PND-Dateien musst du auch nicht installieren, es genuegt, sie auf einer Flashkarte abzulegen und sie stehen jedesmal zur Verfuegung, wenn du diese Flashkarte einlegst. Es gibt auch Anleitungen, wie du eigene PNDs erstellen kannst.
Nocturnal said:
double7 said:
Was in diesem Thread angesprochen wurde geht weit über Nutzung hinaus, Systemupdate auf der Texteingabezeile darf dabei als administrative Tätigkeit betrachtet werden, auf die ein "normaler" Anwender heutezutage gar nicht kommt.
Ich bin aber kein Adminstrator, sondern nur ganz normaler Anwender. Sicherheits-Updates zu ziehen ist doch das erste was man macht, wenn man ein frisches System bekommt.

Es sind keine security-Updates sondern eher "Upgrades" (inclusive Versionen hoeherer Versionsnummern) die du dir mit opkg reinziehen wuerdest. Es gibt kein eigenes Angstrom-Repository fuer den Softwarestand der Pandora. Das ist aber auch nicht so schlimm, da die typischerweise sicherheitskritischen Software-Pakete in Form von PNDs vorliegen, und daher auch als solche upgedated werden (fuer Pakete aus dem pndstore ist das nicht mehr Aufwand als das Programm zu oeffnen und den Update-Button zu druecken).
double7 said:
"Normal" gibt es bei Linux und OpenSource nicht, da sich jeder das System genau für seine Bedürfnisse aus dem Source zusammenstellen könnte. Weil das eben nicht jeder kann gibt es Menschen die das für andere tun, unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Zielsetzungen.

Doch diese Moeglichkeit gibt es schon, nur ist das aufwaendig und i.d.R. auch unnoetig, deshalb tun das nur wenige ...
Nocturnal said:
Naja, ganz so wie du das sagt ist es in er Realitaet nun auch wieder. Wenn man unbedingt an allen Sourcen rumspielen will ist man bei Gentoo gut aufgehoben, aber ich definiere mal Ubuntu/LinuxMint, Debian, Fedora, Arch Linux, Sabayon als "normale" Disributionen, die halbwegs das machen, was man erwartet. Dass so Sachen wie Maemo, Damn Small Linux und OpenWRT anders sind, liegt an den Anforderungen des Einsatzgebietes, aber das ist dann halbwegs ordentlich Dokumentiert.

Wenn du unbedingt willst, steht es dir frei, auf der Pandora auch Ubuntu oder Slackware zu verwenden (diese Distributionen gibt es auch in einer auf der Pandora lauffaehigen Version). Dann kannst du sie auch wie diese Distributionen bedienen. Wenn du dich an das System haeltst, dass per Default auf der Pandora
installiert ist, solltest du dich bzgl. Bedienung eben an das halten, was dabei ueblich ist.
Nocturnal said:
Traurig finde ich, das selbst das kaputteste aller Linux-basierten-Systeme, Android, mir weniger Probleme gemacht hat als die Pandora bis jetzt.

Es ist nicht schwer, sich darueber zu informieren, was man tunlichst auf der Pandora mit der vorinstallierten Software *nicht* machen sollte (dass ein Upgrade-Versuch auf das aktuellste Angstrom via opkg keine gute Idee ist und das komplette System zerschiessen kann, habe ich wirklich schon oft gelesen). Lebe damit, dass dir eine "Fehlbedienung" unterlaufen ist, mit der du das System zerschossen hast, flashe die Firmware neu und unterlasse kuenftig solche Experimente, dann wirst du auch mit der Pandora gluecklich werden koennen.

-- Mo Nov 19, 2012 09:31 --
Nocturnal said:
EvilDragon said:
Einer im IRC abeitet bereits an einer aktuellen Version, aber da diese Distri bei weitem nicht so bekannt und beliebt ist wie die grossen, muss man da noch viel basteln, bis sie richtig rund laeuft.
Einer? Wäre es nicht sinnvoll, da mehreren Leuten die Möglichkeit zu geben, mit zu arbeiten?

Wenn du willst, kannst du auch daran mitarbeiten. Frag einfach nach, wer da aktuell dran werkelt und setz' dich mit ihm per E-Mail in Verbindung. Wo ist das Problem?
Nocturnal said:
EvilDragon said:
Du koenntest mit opkg eh nicht viel anfangen - denn ein Paketmanager installiert alles auf dem internen Speicher, und der ist mit 512MB beschraenkt.
Klar, Du koenntest einen Mountpoint auf die SD-Karte legen, aber wenn die dann Mal abhanden kommt oder das Filesystem defekt ist, hast Du ein komplett chaotisches OS, da der Paketmanager ja weiss, was installiert sein sollte, die Dateien aber einfach weg sind.
Deswegen das PND-System. Wenn die Karte weg ist, fehlen Dir nur die PNDs, aber das OS bleibt unberuehrt.
Und warum kann man den Paketmanager nicht so erweitern, dass er Programme und libs aus einer bestimmten Kategorie nur auf der SD-Karte ablegt und überprüft, ob dort alles Richtig ist?

Das wuerde erfordern, dass die dafuer verwendete SD-Karte immer im entsprechenden Slot steckt
und diese dann immer an die selbe Stelle gemounted wird. Das aktuelle System der Pandora ist jedoch darauf ausgelegt, dass die Karte nicht immer im selben Slot stecken muss, dass der mountpoint sich im Endeffekt aus dem Label der Karte ergibt, und dass das ganze auch dann noch funktioniert, wenn man der Karte ein anderes Label verpasst (und sich dadurch fuer den naechsten mount der Mountpoint aendert) oder wenn man Pakete mal auf die andere Karte schiebt ... Diese Flexibilitaet ist mit einem Paketsystem wie es dir vorschwebt einfach nicht zu erreichen.
Nocturnal said:
Fusion_Power said:
Das ganze PND System ist ja gerade deshalb erfunden worden, damit man eben NICHT das typische Linux gefrickel hat und jeder Benutzer einfach loslegen kann.
Das PND-System ist aber wesentlich mehr gefrickel, als eine normale Paketverwaltung. Bei einer Paketverwaltung sagst du einfach welche Programme du haben willst und das System kümmert sich ganz allein um den Rest.

... und steigt mit Fehlermeldung aus, wenn der benoetigte Platz in den Verzeichnissen nicht mehr zur Verfuegung steht ... Der Admin muss dann dafuer sorgen, dass genug Platz in den gemounteten Filesystemen zur Veffuegung steht (und ggfs. fuer /usr, /home, /var, ... eigene Filesysteme mit genuegend Platz mounten), und er muss darauf achten, dass die Filesysteme mit den benoetigten Dateien und Pfaden auch immer gemounhtet sind. Das ist trivial, wenn man fuer das gesamte System einfach eine vielleicht so um die 50 GB grosse Partition zur Verfuegung stellen kann, wo einfach alles benoetigte drauf passt, einschliesslich aller jemals benoetigter Applikationen. Wenn man aber als "fest im Rechner installierten Plattenplatz" nur 512 MB zur Verfuegung hat (wie bei der Pandora) und ansonsten auf Wechseldatentraeger (bei der Pandora: Flashcards und ggfs. USB-Sticks) angewiesen ist, ist das nicht mehr so einfach (zumindest dann nicht, wenn man die Moeglichkeit offen lassen will, die SD-Karten bei Bedarf auch im Betrieb beliebig wechseln zu koennen).
Nocturnal said:
Die PNDs erinnern mich ganz stark an dieses komische exe-Format von Windows, wo man alles einzeln runterladen muss und alles einzeln von Hand auf den aktuellen Stand bringen muss. Ich weis nicht genau, was du mit "typische Linux gefrickel" meinst, aber ich will mir einfach keine Gedanken darüber machen müssen, welche Vorraussetzungen ein Programm hat und ich habe auch keine Lust stundenlang herumzuklicken bis das endlich mal installiert und eingerichtet ist.

Das PND-Format bietet die Moeglichkeit, *einfacher* mit Software-Paketen umzugehen, sie einfach irgendwo hinzukopieren und zu benutzen, ohne Installation, ohne "darauf achten, ob auf z.B. /usr noch genug Platz frei ist", einfach "fire and forget". Das PND-System ist zwar *ander* als die Paketmanager anderer Distributionen, aber es ist fuer den 08/15 Nutzer ohne spezielle Linux-Kenntnisse erheblich einfacher benutzbar als das was bei anderen Distributionen ueblich ist, insbesondere dann, wenn man kein beliebig grosses Filesystem auf festeingebauten Datentraegern zur Verfuegung hat ...
Nocturnal said:
Fusion_Power said:
Und bei den meißten Leuten funzt das auch einwandfrei, ich hab eigentlich keine Linux Kenntnisse und komme super mit der Pandora zurecht, auch wenn man zugegeben ab und an schon mal ein Terminal bemühen muss. Aber naja, damit kann sogar ich leben, kommt ja in meinem Fall wirklich seltenst vor.
Ist doch egal, ob ein Programm eine grafische Oberfläche hat, oder in der shell läuft, solange es das tut, was es soll.

Genau das ist doch der Fall (auch fuer PNDs) ...
Nocturnal said:
Fusion_Power said:
Firmware Updates gibts regelmäßig. Aber wie schon erwähnt ist das speziell für die Pandora angepasste Angstrom an sich uralt und leider nicht wie vom PC gewohnt updatebar, da man erst ein komplett neues und angepasstes OS für die Pandora draus basteln muss, [...]
Heisst das, dass ich die Updates von hand machen muss? Was ist es das für ein Mist?

So regelmaessig sind die Firmware-Updates auch nicht, dass es ein Problem waere, die regelmaessig
herunterzuladen und zu installieren.
Nocturnal said:
Fusion_Power said:
Die Pandora ist kein PC, daher kann man wohl nicht so einfach mal das OS ausm Netz ziehen und drüber bügeln.
Das geht sogar bei Android. Siehe Cyanogenmod und MIUI.

Es geht bei Android nur bei an die entsprechende Hardware angepasster Firmware, sonst schrottest du das u.U. dein scheones Android-Geraet. Und bei den fuer die Pnadora-Hardware angepassten Firmware-Versionen ist das genauso (nur ist da die Auswahl kleiner).
 
Vielleicht wäre es ne gute Überlegung, mal das ganze Grundgerüst zu überdenken, ob ein Wechsel von Angstrom weg nicht die beste Lösung wäre, ich hab bis dato mit Angstrom nur schlechte bis sehr schlechte Erfahrungen gemacht.
Ein Debian wäre vom Ding her sicher die Beste anlaufstelle, da sich hier nur selten etwas gravierend ändert und wenn mit mehr als ausreichender vorlaufzeit.

Man könnte dann auch ein eigenen Repo aufsetzen, was ne ziemlich gute Idee wäre und die Verwaltung der Software / Updates sehr erleichtern würde.
 
Re: AW: Angstrom funktioniert nach Erstbenutzung nicht mehr

<t>Ja, so ein richtiges Debian fänd ich auch toll, vielleicht ja für die P2. <br/>
Aber es muss dann wieder mit PND's laufen.</t>
 
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